Einen Zwischenahner Zinnlöffel
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(Einen Zinnlöffel ohne Deko)
Der Ammerländer Löffelschluck schmeckt am Besten vom Zwischenahner Zinnlöffel.
Ein zünftiges Aalessen in einer der traditionellen Gaststätten Bad Zwischenahns ist ohne dieses Ritual undenkbar: der Ammerländer Löffelschluck. Ammerländer zelebrieren diese Tradition immer wieder gerne mit ihren Gästen. Den Zinnlöffel in der linken Hand haltend, wird der Trinkspruch zwischen Gastgeber und Gästen gesprochen: „Ick seh di!“ „Dat freit mi!“… Anschließend schmeckt der Weizenkorn besonders gut.
Unser Zinnlöffel wird noch im Ammerland hergestellt.
Zunächst muss das Zinn circa eine Stunde erwärmt werden. Wenn es perlmuttfarben ist, ist es perfekt zum Gießen. Bei einer Temperatur von zirka 360 Grad Celsius wird dann das fast reine Zinn - mit einem 5- bis 10-prozentigen Anteil Blei, da sonst wird das Zinn zu brüchig – in die Formen gegossen. Mit Wasser wird der Löffel dann kurz abgeschreckt und abgekühlt, damit er nicht bricht. Erst wenn das Zinn vollständig abgekühlt ist, kann der Löffel weiter verarbeitet werden.
Danach werden sie auf eine einheitliche Länge gebracht und der Gusskanal wird abgekniffen. Dann werden sie entgratet und geschliffen, damit sich der Nutzer nicht verletzt. Im letzten Schritt wird der Löffel dann poliert um später schön glänzend den Ammerländer Löffeltrunk zu servieren – alles reine Handarbeit.
Die aufwändige Prozedur wird heute fast ausschließlich noch zur Herstellung der Zinnlöffel angewandt.
Quelle: www.bad-zwischenahn-touristik.de